Meine Arbeit hat meine Sehweisen
maßgeblich geprägt. Als Kameramann habe ich praktisch das
gesamte Spektrum abgedeckt, von den Nachrichten bis zum
Feature im Abendprogramm. Dabei begegneten mir Menschen der
Zeitgeschichte in unterschiedlicher Rolle, vom Papst über
Präsidenten, zu Königen und Künstlern, VIPs aus allen
Bereichen. Aber besonders die Müllers und Meiers dieser
Welt, die ganz normalen Menschen, haben mein Weltbild
geprägt.
Mit der Kraft der Bilder Geschichten erzählen und dem
Zuschauer Sehweisen und Perspektiven eröffnen, das ist mein
Ziel.

Auch das ist ein König, der König von Bafut, im Grasland von
Kamerun. Das war schon deutlich anders als das was ich
später beim Schah von Persien erlebte.

Dreißig Kilometer, mit zwei Liter Wasser und nur mit einem
Speer und einem Stock bewaffnet, war ich mit Lemomo durch
die Massai-Steppe gelaufen um Hilfe für unseren VW-Bus zu
holen. Die Hälfte der Strecke lief er mit einem Dorn im Fuß,
den ich ihm erst in der Ranger-Station mit meinem
Taschenmesser herausholen durfte.

Fünf Jahre später, aus dem Moran
Krieger war ein Familienvater geworden. Es ist mir wichtig,
Menschen die mir durch meine Arbeit sehr nah gekommen sind
zumindest in meinem Geist zu behalten und wenn immer ich die
Möglichkeit habe, pflege ich die Kontakte. Manchmal dauert
es eben viele Jahre bis es wieder zu einem Wiedersehen
kommt.

Börse New York. An kleinen
Dingen das Große verstehen lernen und aufzeigen, das war
einer der wichtigen Ratschläge von Wolfgang Büsgen. Dazu,
muss man auch manchmal „in die Höhle des Löwen“

Fast zwei Monate begleitete ich
Marvin von Rodeo zu Rodeo. Dabei entstand unter anderem für
das ZDF „Fest im Griff“ in der Reihe 37°.

Die ZDF-Reportage „Damit die Wüste wieder lebt“ war sicher
meine größte Herausforderung.

Kontaminiertes Erdreich in Bitterfeld. Ein immer
wiederkehrendes Thema. In Abständen kehre ich zurück um die Veränderungen zu
beschreiben.