Pferde und Reiten waren neben der Fotografie meine große
Leidenschaft.
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Hans Joachim Friedrichs gab mir den Anstoß. Und so wurde ich
Fotograf mit dem Ziel Kameramann.
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Kameraassistent bei Nicholas Kaufmann bis September
1973. Dieser großartige Mensch hinter der Filmkamera
förderte mich von Anbeginn und wurde zum väterlichen Freund.
Erste eigene
Dokumentarfilmproduktionen in Nepal und Indien. Dieses
Abenteuer war sozusagen mein „Lehrgeld“. Es entstand ein
Fernsehbeitrag für den NDR und die beiden immer noch
unvollendeten Dokumentarfilme über Sherpas und Gurkhas.
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Foto: Am
Galigandaki
1975 erste große Fernsehdokumentation als Kameramann für die
ARD über Kapitalismus und Sozialismus in Afrika. Beispiele
waren Kenia mit Yomo Keniyatta und Tansania mit Julius
Nierere. Mit 25 Jahren Dokumentationen für das Hauptprogramm zu
drehen war damals schon noch eine Ausnahme. So arbeitete ich
weiterhin auch als Kamerassistent. Nicki Kaufmann gab mir
Sicherheit und die Möglichkeit in die Rolle eines
Kameramanns hineinzuwachsen.
Im Juni 1976 erreichte ich das mit Hajo Friedrichs gesteckte
Berufsziel, Kameramann für das ZDF. Besonders den Ländern
der dritten Welt, ihren Kulturen und ihrer Geschichte galt
meine Neugier. Ich wurde zum Globetrotter mit der Kamera.
Meine Töchter haben sie einmal mit mir gezählt, es sind
mittlerweile mehr als hundert Länder die ich mit der Kamera
für Reportagen und Dokumentationen besucht habe.
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Bei der 1978 gedrehten 7-teiligen Dokuserie „Abenteuer
Afrika“ für die ARD, habe ich den Schwarzen Kontinent in oft
wirklich abenteuerlichen Momenten achten, fürchten und
lieben gelernt.
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Foto: Auf dem
Kongo in Zaire
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Foto:
Elfenbeinküste
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Für die Kinder und Jugendsendungen "Schülerexpress" und
"direkt" drehte ich mehr als dreißig Sendungen.
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Als Kameramann steht man meistens
als Beobachter im Hintergrund. Aus dieser Position heraus
erlebte ich Zeitgeschichte.
Alle
Bundeskanzler seit Willi Brand habe ich durch mein Objektiv
in unterschiedlichen Situationen gesehen, erlebt und
gedreht.
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Mit den vielfach ausgezeichneten Autoren Günter Ederer und
Hans-Jürgen Haug habe ich seit Ende der 70er regelmäßig
Fernsehbeiträge gedreht. Politik und Zeitgeschehen. Geschichten aus
dem Alltag, diese Themen haben mich immer gereizt. Die wohl
wichtigste Auszeichnung, den Adolf-Grimme-Preis, erhielt 1983
der von mir gedrehte Film „KIEL GAARDEN – Ein Stadtteil lebt
mit seinen Ausländern“ von Hans-Jürgen Haug. Der Film „Im
Innern des Landes – SS Treffen in Nesselwang“, mit dem
gleichen Autor, wurde 1985 im Wettbewerb der
Fernseh-Regionalprogramme ausgezeichnet. Die von mir als
Kameramann mitgestaltete Reportage „Menschen-Poker – Neue
Wahrheiten über die Arbeitslosigkeit“, Autor Günter Ederer,
erhielt 2002 den Deutschen Fernsehpreis.
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Die Dokumentation "Riyadh die Stadt der Gärten" für den WDR,
war 1981 nach dem Nepal- und Indienabenteuer, mein nächster
Ausflug in die Doppelrolle als Kameramann und Autor. Dieses
mal mit dem Erfahrungsschatz von mittlerweile einigen
Dutzend Reportagen und Dokumentationen.
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1986 folgte mit "Die extreme
Familie" ein Filmportrait für das ZDF über die Familie
Morales Ehrlich in El Salvador. Die langjährigen Kontakte
meines Freundes Dr. Rüdiger May ermöglichten diesen sensiblen
Film.
Ob als Kameramann mit verschiedenen Autoren, oder in der
Doppelrolle, jeder Film ist Teamarbeit. In diesem
Zusammenhang ist es mir wichtig zum jeweiligen Projekt ein
individuelles Team zusammenzustellen. So hat sich im Laufe
der Zeit ein Pool von Kollegen gebildet, mit dem ich je nach
Aufgabenstellung in unterschiedlicher Zusammensetzung immer
wieder zusammenarbeite. Von der Maskenbildnerin bis zum
Komponisten, manchmal sind es 30 oder mehr Personen um die
jeweilige Aufgabenstellung zu erfüllen.
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Für das ZDF habe ich als
Kameramann vom kurzen Nachrichtenfilm bis zum 90 Minuten
Film über Literatur in der Schweiz ein weites Spektrum
abgedeckt.
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Foto: Wolfgang
Büsgen besucht Dreharbeiten
Für das
ZDF-Volontariat habe ich über Jahre meine Erfahrungen
weitergegeben. Dr. Wolfgand Büsgen, als Reporter der
Windrose, ein Fernsehmacher der ersten Stunde, Redakteur und
langjähriger Leiter der Aus- und Fortbildung im ZDF, war über
Jahre für mich nicht nur ein Kollege, er war mir Mentor und
Freund. Seine Anregungen eröffneten mir neue Perspektiven
als Filmemacher.
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Fotos: Reportage
über den Flugzeugträger USS Forrestal für das ZDF
Neben der Fernseharbeit begann
ich Ende der 80er vermehrt Industriefilme zu produzieren.
Eine langjährige Zusammenarbeit entwickelte sich dabei mit
der Firma Bosch in Darmstadt. Das zu den Pionieren der
Fernsehtechnik gehörende Unternehmen ging in die Firma BTS
über und gehörte später zu Philips. Im Laufe der Jahre
produzierte ich für deren Broadcast Abteilung
unterschiedliche Industriefilme mit höchstem technischem
Anspruch.
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Foto: Triebwerke
für die Ariane
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Eine Herausforderung waren die
von mir mit dem europäischen HDTV-System hergestellten
Filme, wie "Seeing the Future now". Mit „BOLERO“ realisierte ich unter der Führung von
EUREKA 95 den weltweit ersten digitalen HDTV-Film anlässlich
der Olympiade in Barcelona. Eine Erfahrung die sich jetzt
als ein wichtiges Element für zukünftige Projekte
herausstellt, nachdem HDTV auf dem Vormarsch ist.
Revolutionen und Bürgerkriege hatte ich in Afrika, im Iran,
Nicaragua und El Salvador bereits erlebt, als ich mich nach
dem Fall der Mauer, in der noch DDR, mit meiner Kamera auf
Spurensuche machte. Eine Revolution in der Muttersprache,
wie die friedliche Wiedervereinigung der beiden
Deutschlands, die, die wollte ich hautnah erleben. Zwischen
dem Fall der Mauer und dem 3. Oktober entstand unter anderem
für das ZDF der Film "Seen und Alleen" mit dem ich für den
deutschen Kamerapreis nominiert wurde. Die Spurensuche zehn
Jahre nach der Wende in den neuen Bundesländern war eine
besonders reizvolle Arbeit und bleibt für mich ein
Dauerthema. In Dekadenabstand werde ich diesen Spuren in
neuen Filmen wieder folgen.
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Fotos: El Salvador/Iran
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Foto: Rundherum
nur Feuer und Rauch - ein Vorhof der Hölle
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Unsere Umwelt war für mich schon immer ein wichtiges Thema.
Als Kuwait brannte war mir klar, über diesen Wahnsinn muss
ich berichten und so entstand 1991 die ebenfalls für den
deutschen Kamerapreis nominierte Reportage "Damit die Wüste
wieder lebt".
Das Portrait über Luc Hoffmann dem Mitbegründer des WWF,
oder die Kulturlandschaft der Seiser Alm, sind neben
Industriefilmen für die DBV-Winterthur Versicherung weitere
Beispiele für meine unterschiedlichen Arbeitsfelder.
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Pferde sind meine Wegbegleiter seit der Jugendzeit. Und so
ist der Entschluss 1993 die Serie "Pferde der Welt" zu
produzieren fast eine zwangsläufige Folge. Mittlerweile sind
mehr als ein Dutzend Filme rund ums Pferd in der Reihe
Pferde der Welt entstanden. 1997 wurde der Film
„Therapeutisches Reiten“ mit dem ersten Preis auf dem
Filmfestival in Angers/Frankreich ausgezeichnet.
Foto:
Therapeutisches Reiten |
Auch in Zukunft möchte ich mir meine vielfältigen
Themenkreise erhalten, die sich nach meiner Meinung dank der
unterschiedlichen Betrachtungswinkel immer wieder
gegenseitig befruchten.
Foto: Deriyah - Saudi Arabien |
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Foto: Fujiyama
Japan