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Bronzeguss der
Blau Miau
  2005

 

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Reise in den Süden
Joh. Strauß Orchester
 

 

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Incognito

 

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Damit die Wüste wieder lebt

 

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Die Stinketour von Bitterfeld
Roland Blum  

Pferde und Reiten waren neben der Fotografie meine große Leidenschaft.

 

Hans Joachim Friedrichs gab mir den Anstoß. Und so wurde ich Fotograf mit dem Ziel Kameramann.

  

Kameraassistent bei Nicholas Kaufmann bis September 1973. Dieser großartige Mensch hinter der Filmkamera förderte mich von Anbeginn und wurde zum väterlichen Freund.

Erste eigene Dokumentarfilmproduktionen in Nepal und Indien. Dieses Abenteuer war sozusagen mein „Lehrgeld“. Es entstand ein Fernsehbeitrag für den NDR und die beiden immer noch unvollendeten Dokumentarfilme über Sherpas und Gurkhas.

Foto: Am Galigandaki

1975 erste große Fernsehdokumentation als Kameramann für die ARD über Kapitalismus und Sozialismus in Afrika. Beispiele waren Kenia mit Yomo Keniyatta und Tansania mit Julius Nierere. Mit 25 Jahren Dokumentationen für das Hauptprogramm zu drehen war damals schon noch eine Ausnahme. So arbeitete ich weiterhin auch als Kamerassistent. Nicki Kaufmann gab mir Sicherheit und die Möglichkeit in die Rolle eines Kameramanns hineinzuwachsen.

Im Juni 1976 erreichte ich das mit Hajo Friedrichs gesteckte Berufsziel, Kameramann für das ZDF. Besonders den Ländern der dritten Welt, ihren Kulturen und ihrer Geschichte galt meine Neugier. Ich wurde zum Globetrotter mit der Kamera. Meine Töchter haben sie einmal mit mir gezählt, es sind mittlerweile mehr als hundert Länder die ich mit der Kamera für Reportagen und Dokumentationen besucht habe.

 

Bei der 1978 gedrehten 7-teiligen Dokuserie „Abenteuer Afrika“ für die ARD, habe ich den Schwarzen Kontinent in oft wirklich abenteuerlichen Momenten achten, fürchten und lieben gelernt.

Foto: Auf dem Kongo in Zaire

Foto: Elfenbeinküste

 

Für die Kinder und Jugendsendungen "Schülerexpress" und "direkt" drehte ich mehr als dreißig Sendungen.

 

 

Als Kameramann steht man meistens als Beobachter im Hintergrund. Aus dieser Position heraus erlebte ich Zeitgeschichte.
Alle Bundeskanzler seit Willi Brand habe ich durch mein Objektiv in unterschiedlichen Situationen gesehen, erlebt und gedreht.

  

Mit den vielfach ausgezeichneten Autoren Günter Ederer und Hans-Jürgen Haug habe ich seit Ende der 70er regelmäßig Fernsehbeiträge gedreht. Politik und Zeitgeschehen. Geschichten aus dem Alltag, diese Themen haben mich immer gereizt. Die wohl wichtigste Auszeichnung, den Adolf-Grimme-Preis, erhielt 1983 der von mir gedrehte Film „KIEL GAARDEN – Ein Stadtteil lebt mit seinen Ausländern“ von Hans-Jürgen Haug. Der Film „Im Innern des Landes – SS Treffen in Nesselwang“, mit dem gleichen Autor, wurde 1985 im Wettbewerb der Fernseh-Regionalprogramme ausgezeichnet. Die von mir als Kameramann mitgestaltete Reportage „Menschen-Poker – Neue Wahrheiten über die Arbeitslosigkeit“, Autor Günter Ederer, erhielt 2002 den Deutschen Fernsehpreis.

Die Dokumentation "Riyadh die Stadt der Gärten" für den WDR, war 1981 nach dem Nepal- und Indienabenteuer, mein nächster Ausflug in die Doppelrolle als Kameramann und Autor. Dieses mal mit dem Erfahrungsschatz von mittlerweile einigen Dutzend Reportagen und Dokumentationen.

1986 folgte mit "Die extreme Familie" ein Filmportrait für das ZDF über die Familie Morales Ehrlich in El Salvador. Die langjährigen Kontakte meines Freundes Dr. Rüdiger May ermöglichten diesen sensiblen Film.


Ob als Kameramann mit verschiedenen Autoren, oder in der Doppelrolle, jeder Film ist Teamarbeit. In diesem Zusammenhang ist es mir wichtig zum jeweiligen Projekt ein individuelles Team zusammenzustellen. So hat sich im Laufe der Zeit ein Pool von Kollegen gebildet, mit dem ich je nach Aufgabenstellung in unterschiedlicher Zusammensetzung immer wieder zusammenarbeite. Von der Maskenbildnerin bis zum Komponisten, manchmal sind es 30 oder mehr Personen um die jeweilige Aufgabenstellung zu erfüllen.

Für das ZDF habe ich als Kameramann vom kurzen Nachrichtenfilm bis zum 90 Minuten Film über Literatur in der Schweiz ein weites Spektrum abgedeckt.

Foto: Wolfgang Büsgen besucht Dreharbeiten

Für das ZDF-Volontariat habe ich über Jahre meine Erfahrungen weitergegeben. Dr. Wolfgand Büsgen, als Reporter der Windrose, ein Fernsehmacher der ersten Stunde, Redakteur und langjähriger Leiter der Aus- und Fortbildung im ZDF, war über Jahre für mich nicht nur ein Kollege, er war mir Mentor und Freund. Seine Anregungen eröffneten mir neue Perspektiven als Filmemacher.

Fotos: Reportage über den Flugzeugträger USS Forrestal für das ZDF

Neben der Fernseharbeit begann ich Ende der 80er vermehrt Industriefilme zu produzieren. Eine langjährige Zusammenarbeit entwickelte sich dabei mit der Firma Bosch in Darmstadt. Das zu den Pionieren der Fernsehtechnik gehörende Unternehmen ging in die Firma BTS über und gehörte später zu Philips. Im Laufe der Jahre produzierte ich für deren Broadcast Abteilung unterschiedliche Industriefilme mit höchstem technischem Anspruch.

Foto: Triebwerke für die Ariane

Eine Herausforderung waren die von mir mit dem europäischen HDTV-System hergestellten Filme, wie "Seeing the Future now".     Mit „BOLERO“ realisierte ich unter der Führung von EUREKA 95 den weltweit ersten digitalen HDTV-Film anlässlich der Olympiade in Barcelona. Eine Erfahrung die sich jetzt als ein wichtiges Element für zukünftige Projekte herausstellt, nachdem HDTV auf dem Vormarsch ist.

Revolutionen und Bürgerkriege hatte ich in Afrika, im Iran, Nicaragua und El Salvador bereits erlebt, als ich mich nach dem Fall der Mauer, in der noch DDR, mit meiner Kamera auf Spurensuche machte. Eine Revolution in der Muttersprache, wie die friedliche Wiedervereinigung der beiden Deutschlands, die, die wollte ich hautnah erleben. Zwischen dem Fall der Mauer und dem 3. Oktober entstand unter anderem für das ZDF der Film "Seen und Alleen" mit dem ich für den deutschen Kamerapreis nominiert wurde. Die Spurensuche zehn Jahre nach der Wende in den neuen Bundesländern war eine besonders reizvolle Arbeit und bleibt für mich ein Dauerthema. In Dekadenabstand werde ich diesen Spuren in neuen Filmen wieder folgen.

 

Fotos: El Salvador/Iran

Foto: Rundherum nur Feuer und Rauch - ein Vorhof der Hölle

  

  

Unsere Umwelt war für mich schon immer ein wichtiges Thema. Als Kuwait brannte war mir klar, über diesen Wahnsinn muss ich berichten und so entstand 1991 die ebenfalls für den deutschen Kamerapreis nominierte Reportage "Damit die Wüste wieder lebt".
Das Portrait über Luc Hoffmann dem Mitbegründer des WWF, oder die Kulturlandschaft der Seiser Alm, sind neben Industriefilmen für die DBV-Winterthur Versicherung weitere Beispiele für meine unterschiedlichen Arbeitsfelder.

 

Pferde sind meine Wegbegleiter seit der Jugendzeit. Und so ist der Entschluss 1993 die Serie "Pferde der Welt" zu produzieren fast eine zwangsläufige Folge. Mittlerweile sind mehr als ein Dutzend Filme rund ums Pferd in der Reihe Pferde der Welt entstanden. 1997 wurde der Film „Therapeutisches Reiten“ mit dem ersten Preis auf dem Filmfestival in Angers/Frankreich ausgezeichnet.

 

 

Foto: Therapeutisches Reiten

 

Auch in Zukunft möchte ich mir meine vielfältigen Themenkreise erhalten, die sich nach meiner Meinung dank der unterschiedlichen Betrachtungswinkel immer wieder gegenseitig befruchten.

 

 

 

 

 

Foto: Deriyah - Saudi Arabien

 

Foto: Fujiyama Japan